Häppchenweise Wissenswertes und Interessantes
Bindungsmuster
- Sicheres Bindungsmuster
– In der Bindung Autonom
– Verschmelzung und Autonomie in der Balance
- Unsicheres Bindungsmuster:
– Abweisendes – überwiegend Autonomie
– Ambivalentes – überwiegend Verschmelzung
– Desorganisiertes – Verschmelzung und Autonomie in Disbalance
Grundgefühle – Bedürfnisse – Erfüllung
- Freude – Lebendigkeit – Zufriedenheit
- Angst – Sicherheit – Halt
- Wut – Abwehr – Einflussnahme
- Trauer – Trost – Verbindung
- Ekel – Abgrenzung – Beachtung
- Schuld – Ausgleich – Geben und Nehmen
- Scham – Zugehörigkeit – Würde
Eigenschaften eines Beziehungs- und Anpassungsfähigen Nervensystems:
- Hohe Konzentrationsfähigkeit
- Frustrationstoleranz
- Schnelle emotionale Beruhigung
- Hohe Glücksfähigkeit
- Hohe Stressresistenz
- Starke Beziehungsfähigkeit
- Empathiefähigkeit
- Verständnis
- Eigene Bedürfnisse zurückstellen zu können
- Die Fähigkeit im hier und Jetzt zu sein
- Wenig Angst
Innere Selbst-Anteile
die Bewohner Ihrer inneren Welt
die Konditionierten, Angepassten, Rebellischen, Bedürftigen,
die Diktatoren, Kritiker und Relativierer,
die Ängstlichen, Wütenden, Traurigen, Verlassenen,
die Erstarten, Hilflosen, Schamerfüllten, Rechthaberischen, die Perfektionistischen, Schuldfühlenden, Stolzen,
die Arroganten, Verachtenden, Impulsiven, Unterkühlten,
die Liebenswürdigen, Freiheitsliebenden, Lebensfrohen, Fröhlichen, Liebenden…
Eigenschaften eines Beziehungs- und Anpassungsfähigen Nervensystems:
- Negative Kritik
- Rechtfertigend sich erklären
- Mauern, ignorieren, Gleichgültigkeit
- Verachtung
Regeln einer empathisch – wertschätzenden Kommunikation auf Augenhöhe
Bindungsmuster – etwas mehr
Bindungsmuster sind die Art und Weise, wie Menschen in Beziehungen auf ihre emotionalen Bedürfnisse reagieren. Sie werden häufig in der frühen Kindheit gebildet und können sich im Laufe des Lebens verändern. Es gibt drei Haupttypen von Bindungsmustern bei Erwachsenen: sicher, unsicher und desorganisiert.
Das sichere Bindungsmuster bei Erwachsenen zeichnet sich durch eine ausgeglichene Balance zwischen Autonomie und Verschmelzung aus. Menschen mit einem sicheren Bindungsmuster fühlen sich in Beziehungen sicher und geborgen und können ihre Bedürfnisse frei ausdrücken. Sie haben auch die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen und sind in der Lage, enge Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Dieses Bindungsmuster ist ein Indikator dafür, dass die betreffende Person in ihrer frühen Kindheit eine stabile und sichere Bindung zu ihren primären Betreuern hatte. Es wird angenommen, dass eine solche frühe Erfahrung die Grundlage für gesunde Beziehungen im späteren Leben bildet.
Das unsichere Bindungsmuster bei Erwachsenen zeigt eine Tendenz zu entweder überwiegendem Autonomieverhalten oder überwiegendem Verschmelzungsverhalten. Menschen mit einem abweisenden Bindungsmuster tendieren dazu, sich emotional abzugrenzen und ihre Bedürfnisse selbst zu befriedigen. Sie haben Schwierigkeiten, enge Beziehungen aufzubauen und zu pflegen und neigen dazu, sich in schwierigen Situationen zurückzuziehen. Menschen mit einem ambivalenten Bindungsmuster hingegen haben eine starke emotionale Abhängigkeit von anderen und neigen dazu, sich schnell an andere anzupassen. Sie haben Schwierigkeiten, ihre eigenen Bedürfnisse auszudrücken. Diese Bindungsmuster entstehen oft in der frühen Kindheit, wenn die primären Betreuer unzuverlässig, unangemessen oder feindselig sind. Sie können zu Problemen in späteren Beziehungen führen, wie zum Beispiel Schwierigkeiten bei der Kommunikation und der Lösung von Konflikten.
Das desorganisierte Bindungsmuster ist eine Art von unsicherem Bindungsmuster, bei dem die Balance zwischen Autonomie und Verschmelzung gestört ist. Menschen mit einem desorganisierten Bindungsmuster neigen dazu, sich in Beziehungen unsicher und verwirrt zu fühlen und haben Schwierigkeiten, ihre emotionalen Bedürfnisse auszudrücken. Sie können zwischen Abweisung und emotionaler Abhängigkeit hin- und herschwanken und haben oft Probleme, stabile Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Dieses Bindungsmuster entsteht oft in der frühen Kindheit, wenn die primären Betreuer feindselig oder übermäßig kontrollierend sind. Es kann zu Schwierigkeiten in späteren Beziehungen führen, wie zum Beispiel Vertrauensproblemen und Schuldgefühlen.